Stress im Beruf, Knatsch mit den Kindern, zu wenig Zeit für gemeinsame Erlebnisse, für Zärtlichkeit, für echte Gespräche in der Beziehung: Das stellt auch die glücklichsten Paare auf eine harte Probe. Oft schleichen sich die Missklänge nur langsam in den Alltag ein. Dafür wirken Sie dann schlimmer, als sie eigentlich sind.

Verhärten sich die Fronten zu sehr, ist qualifizierte Hilfe ratsam. Eine Paartherapie bietet hier die Möglichkeit, sich als Paar neu kennenzulernen, an das Vergangene anzuknüpfen und gemeinsam wieder hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.

In einer Paarberatung werden in meiner Praxis in Köln die Probleme und Konflikte zunächst benannt und identifiziert. Gemeinsam suchen wir nach neuen Handlungsmöglichkeiten und setzen diese unter Anleitung um. Was so einfach klingt ist jedoch das Ergebnis eines fortlaufenden Prozesses. Die Partner lernen wieder den Blick aufeinander zu richten und die eigenen Gefühle und die des Partners zu verstehen. Es ist wichtig  den individuelle Mensch neu zu entdecken, in den man sich einst verliebt hat und dem man im Verlauf der Therapie neu begegnet.

Verschmelzung?

Die sehr unterschiedlichen Probleme von Beziehungen lassen sich häufig auf ein und dieselbe Ursache zurückführen. Man kann sie mit dem Begriff der Verschmelzung beschreiben. Die Verschmelzung von zwei liebenden Menschen wurde fälschlicherweise stets als das eine Ziel einer Partnerschaft verstanden. Fälschlich, werden Sie nun fragen. Ist das nicht das Ziel der Liebe? Verschmelzung mit dem Partner? Ganze Bibliotheken romantischer Liebesliteratur sind doch dazu verfasst worden. Filme, Theater, Oper und andere Kunstwerke feiern die Verschmelzung der Liebenden sogar bis in den Tod hinein. Sollten sich alle diese klugen Köpfe geirrt haben?

Erlauben Sie mir eine Gegenfrage: In wen haben Sie sich denn seinerzeit verliebt?

Einen Menschen von strahlendem Witz, beneidenswerter Kreativität, voller Elan und Großzügigkeit? Oder ging es Ihnen darum eine amorphe Masse Mensch in Besitz zu nehmen? Natürlich übertreibe ich. Doch tritt bei vielen Partnerschaften im Laufe der Zeit der Stillstand ein: Man kennt den Partner oder die Partnerin in- und auswendig. Alle Gespräche scheinen schon geführt worden zu sein und alle Anekdoten hat man schon einmal gehört. Eine erotische Spannung kommt kaum noch auf. Gefühle werden nicht mehr geäußert, sondern vorausgesetzt und Sexualität findet routiniert zu festgesetzten Zeiten statt. Man behauptet glücklich miteinander zu sein, man ist miteinander verschmolzen.

An dieser Stelle setzt nun die Paartherapie ein. Denn bevor sie die sachlichen Konflikte an der Oberfläche lösen, ist es wichtig die emotionalen Verfilzungen zunächst aufzufasern und die Verantwortlichkeiten und Ängste müssen geklärt werden.

Das Ziel ist es die Beziehung wieder zu einem Ort der Begegnung zwischen zwei voneinander abgegrenzten Partnern zu machen. Und das auf Augenhöhe. Eine Paartherapie gelingt, wenn am Ende eben nicht die Verschmelzung von Partnern zu einem Ganzen steht, sondern zwei Menschen, die sich ihrer selbst und ihrer Liebe zum Anderen sicher sind.

Paartherapie oder Paarmediation?

Wie beschrieben stellt eine Paartherapie das Gefühlsleben und die Verschmelzungen der Partner in den Mittelpunkt des therapeutischen Verfahrens. Eine Paarmediation hingegen ist sachlich ausgerichtet. Sie versucht im Falle eines partnerschaftlichen Konfliktes die Interessen der Partner herauszuarbeiten um so eine Lösung zu ermöglichen. Falls Sie sich für den genauen Ablauf einer Mediation interessieren, können Sie auf der Website meiner Mediations-Praxis alles detailliert nachlesen:  www.pudelskern.koeln/mediation.

Die Bearbeitung der Emotionalität der Partner spielt bei einer Paarmediation eine eher kleinere Rolle. Auch wenn wir die Ebene des Emotionalen und des Sachlichen  nicht immer getrennt voneinander betrachten können.

Aus diesem Grund stehen Paarmediationen meistens am Ende einer Beziehung. Zu einem Zeitpunkt, wenn die Entscheidung sich zu trennen häufig schon gefallen ist. Dann geht es darum diesen Entschluss möglichst ohne rechtliche Komplikationen umzusetzen. Wenn hiervon auch die Interessen von Kindern durch eine Trennung mitbetroffen sind, spricht man eher von einer Familienmediation. Auf Anfrage stehen ich Ihnen auch gerne zur Seite.

Möglich und rechtssicher ist auch das Verfahren der Cooperative Praxis. Dort arbeiten Anwälte und Mediatoren zusammen. Über den genauen Ablauf des Verfahrens können Sie sich auf der Seite www.pudelskern.koeln/cooperativepraxis ebenfalls ausführlich informieren.

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